Sprache und Einbindung der Eltern

Die siebte Montessori-Schule Amsterdam bietet seit anderthalb Jahren den Kurs „Sprache und Elternbeteiligung“ von TopTaal an. Mit Erfolg, denn die Eltern spielen nun eine viel aktivere Rolle innerhalb der Schule. Der von der Gemeinde finanzierte Kurs „Sprache und Elternbeteiligung“ richtet sich an Väter und Mütter von Kindern im Grundschulalter. Mit dem Programm ermutigt die Gemeinde Eltern, die niederländische Sprache zu lernen und sich stärker an der schulischen und sprachlichen Entwicklung ihres Kindes zu beteiligen. Die Ziele des Kurses sind dreifach: die Sprachkenntnisse der Eltern zu verbessern, damit sie ihr Kind in seiner Entwicklung besser unterstützen können, die Beteiligung der Eltern an der Schule ihres Kindes zu erhöhen und schließlich die Eltern auf eine spätere Teilnahme vorzubereiten, Freiwilligenarbeit oder Ausbildung.

Das Lehrprogramm wurde von den Profis von TopTaal zusammengestellt. Und es ist erfolgreich. Die Siebte Montessori-Schule ist eine von mehr als vierzig teilnehmenden Schulen. Dreimal im Jahr können sich Eltern für eine Serie von zwanzig Unterrichtsstunden anmelden. Danach werden sie an zwei Vormittagen in der Woche in der Schule ihres Kindes erwartet. Dafür benötigt die Schule zwar einen geeigneten Raum, die Kosten für den Unterricht sind jedoch minimal und beschränken sich auf eine Tafel, Stifte und Papier. Für Direktorin Eva Meilof ist es wichtig, dass sich Eltern in der Schule wohlfühlen. Allein aus diesem Grund ist sie mit den Kursen von TopTaal zufrieden. „Früher hat man gesehen, dass es Eltern schwerer fiel, Fragen zu stellen oder Hilfe anzubieten.“ Sie brachten ihre Kinder an die Vordertür der Schule und gingen sofort wieder weg. Jetzt merkt man, dass sie die Schule viel mehr als Teil ihres eigenen Lebens sehen. Und stellen Sie Fragen und helfen Sie in der Schule.“

Läusemutter

Um sich in dieser Gesellschaft sicherer zu fühlen, brauchen Eltern nicht-niederländischer Abstammung oft etwas Beratung. Dabei helfen laut Eva Kurse, in denen sie nicht nur ihre Sprachkenntnisse verbessern, sondern auch die Schule besser kennenlernen. „Das sind Eltern, denen es schwerfällt, Kontakt zu ihnen aufzunehmen.“ Im Unterricht behandeln sie oft die gleichen Themen wie ihre Kinder; Wenn es die Kinderbuchwoche ist, erzählt ihnen Lehrerin Anelli viel darüber. Und wenn wir eine Gesundheitsthemenwoche haben, wird auch im Kurs „Sprache und Elternbeteiligung“ darauf geachtet.“

Für den Lehrer ist es nicht einfach, jedem Schüler jedes Mal einen maßgeschneiderten Service zu bieten. Der Bildungsstand der Teilnehmer variiert stark. Anelli sieht auch, dass ein Elternteil vor allem lernen möchte, besser zu sprechen, während ein anderer Elternteil in derselben Gruppe viel mehr von einer Aufklärung über die Erziehung profitiert. Wie geht man mit einem Kind um, das nur Spiele spielen möchte? Und was macht man mit einem Kind, das Schwierigkeiten hat, seine Energie zu kontrollieren? Durch die Beantwortung von Fragen, die innerhalb der Gruppe leben, stellt Anelli sicher, dass die Eltern kompetent in der Erziehung werden, aber auch, dass sie wissen, wie sie besser zueinander finden können. Sie bauen ein Netzwerk auf und informieren sich gut. Sehr schön zu sehen, finden Eva und Anelli beide.

Der Ertrag des Unterrichts sei hoch, glaubt Eva. „Wir haben eine Gruppe enthusiastischer Menschen, die auf entspannte Weise neue Fähigkeiten erlernen.“ Das ist gut für sie, aber auch für ihre Kinder. Da die Eltern häufiger in der Schule sind, fällt es ihnen leichter, in die Welt ihrer Kinder einzutauchen. Darüber hinaus helfen sie regelmäßig in der Schule, beispielsweise als Läusemutter oder in der Bibliothek. Sie unterstützen sich gegenseitig sehr. Für Kinder ist es sehr gut zu sehen, dass ihre Eltern weiter lernen. Ich würde es hassen, wenn der Unterricht aufhören müsste. Zum Glück ist das derzeit nicht der Fall.“